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Aktuelles

25.10.2016 | Stefanie Starke | Jacking | Gerhard Waschler MdL

„Infrastruktur ist Grundlage für unseren Lebensstandard“

MdL Waschler holt Verkehrsstaatssekretär Eck in die Region

„Jede noch so kleine Verbesserung bringt einen Mehrwert für die gesamte Region“, leitet MdL Dr. Gerhard Waschler die Konferenz zu regionalen Verkehrsanliegen ein.

Auf Einladung des ortsansässigen Stimmkreisabgeordneten ist Verkehrsstaatssekretär MdL Gerhard Eck nach Jacking gekommen, um gemeinsam mit interessierten Mandatsträgern und Gemeindevertretern die infrastrukturellen An-liegen aus der Region zu diskutieren.

„Letztlich ist uns allen wichtig, dass der Verkehr vernünftig und reibungslos läuft. Wir alle sind mobil und tragen zum stetig wachsenden Verkehr bei. Infrastruktur schafft Arbeitsplätze und ist damit Grundlage für unseren Lebensstandard“, so Staatssekretär Gerhard Eck eingangs. „Unser Anliegen ist es, dass die Kommunen nicht weiter belastet werden und wir die Gelder vom Bund abrufen können – denn ohne Moos ist nichts los.“ Das Staatliche Bauamt in Passau sei eines, bei dem am meisten laufe. „Hier im Landkreis will man noch Straßen und daher konnten wir seit der letzten Verkehrskonferenz vor rund zwei Jahren auch eine Menge Projekte auf den Weg bringen“, so Robert Wufka, der Leiter des Staatlichen Bauamtes Passau. So wurde beispielsweise die Bundestraße B12 bereits an drei unfallträchtigen Kreuzungen höhenfrei umgebaut, auch eine dritte Spur bei Salzweg sei bereits in der Schublade und werde 2018 gebaut. Auch die Teilabschnitts-Sanierung auf der Strecke Wegscheid – Thalberg sei in wichtigen Teilen erfolgreich erledigt und der Rampenbau auf die B8 südlich der Straußbrücke in der Stadt Passau laufe: „Der Vorentwurf für den vierstreifigen Ausbau nördlich der Straußbrücke wurde vorgelegt und ist von den zuständigen Stellen nun zu genehmigen, dann folgen Planfeststellung und Bau“, so Wufka zum derzeitigen Stand der für die Stadt Passau und die gesamte Region wichtigen Maßnahme. Eine wahre Punktlandung sei auch die Fertigstellung der Umfahrung von Hundsdorf: „Ende 2016 war die Fertigstellung geplant und so ist es nun – wir planen Ende November die offizielle Verkehrsfreigabe“, betont Wufka.
In diesem Zusammenhang verteidigt Staatssekretär Eck auch nochmals den heiß und innig diskutierten Kreisverkehr Waldkirchen: „Es gab hier gewisse Zwangspunkte, die Vorrang hatten, daher nun die entsprechende Umsetzung. Fakt ist: Wir gehen 2017 in die Genehmigungsphase und versuchen im Jahr 2018 die Umsetzung anzugreifen.“ Auch wenn von der Agenda der Verkehrskonferenz aus dem Jahr 2014 Vieles abgearbeitet wurde, die Liste war auch bei der diesjährigen Konferenz lang und die Anliegen vor Ort stets dringlich.

Die Planung für einen Beschleunigungsstreifen Höhe Salzweg seien bereits am Laufen, eine dritte Fahrspur in Richtung Passau in Bauvorbereitung – „diese werden wir nächstes Jahr ausschreiben und 2018 dann beginnen“, erklärt Bauamtsleiter Wufka. Auch der nächste Abschnitt bei Bärnbach sei bereits in der Vorbereitung und zwei Einbiegestreifen auf der B85 würden zeitnah gebaut. „Auch hier sind wir den Forderungen und Wünschen der Gemeinden nachgekommen: Die Einbiegespur bei Tiefenbach wird 2017 gebaut, bei Ruderting 2018.“ Diskutiert wurde auch der Abschnitt Höhe Tittling Süd, Preming. „Wir sind uns einig, dass ein Ausbau hier dringend erforderlich ist“, so der Tittlinger CSU-Ortsvorsitzende Harry Unrecht. Die Strecke sei hochfrequentiert und müsse dringend angepackt werden. „Wir arbeiten nicht gegen die Gemeinden“, so der Staatssekretär, der in dieser Angelegenheit einen Ortstermin anregt, um ein weiteres gemeinschaftliches Vorgehen zwischen Markt Tittling und der Gemeinde Neukirchen vorm Wald abzustimmen. Auch die Umfahrung Hauzenberg, wichtig für das gesamte Wegscheider Land, sowie ein Kreisverkehr und weitere Maßnahmen im Rahmen der Ortskernsanierung in Untergriesbach wurden nochmals angesprochen.
Bezüglich neuer Anliegen stellte der Bauamtsleiter nochmals klar: „Es kann nicht bei allen Unfällen Abhilfe durch bauliche Maßnahmen erfolgen. Dies ist nicht leistbar.“ Straße, Fahrer, Verkehr und Auto müssten immer in ihrer Gesamtheit betrachtet und hinterfragt werden.
Ein neues Aufgabengebiet für das Staatliche Bauamt Passau seien auch anstehende Felssicherungsarbeiten. „Hier ist es an uns die entsprechenden Felssituationen im Amtsgebiet zu kontrollieren und zu sichern. Aktuell bewegen wir uns auf Passau zu und werden gerade Am Anger und Richtung Wegscheid einige Sicherungsarbeiten in den nächsten Jahren durchführen müssen. Dies wird nicht ohne Auswirkungen auf den Verkehr ablaufen“, erklärt Wufka auch neue Herausforderungen.